Anthroposophie ist eine Wissenschaft. Die hauptsächlichen Einstiegswerke sind:
2. Die Philosophie der Freiheit
3. Die Theosophie
4. Die Geheimwissenschaft
5. Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten
Es ist für mich immer wieder unbegreiflich, welches Menschenbild in den Schulen gelehrt wird. Da wird der Mensch als ein materielles Wesen betrachtet, das mit einem neuronalen Netzwerk im Kopf als sein Ich-Geist ausgestattet ist und Gottvater als alter Mann auf dem Thron am jüngsten Gericht die toten Menschen aus den Gräbern auferstehen lässt, um sie abzuurteilen. Dabei ist es der Mensch selbst, der es in der Hand hat, das Gute zu tun und das Böse zu lassen.
Schon in früher Zeit hat sich der Mensch gefragt, warum er auf der Erde ist, wo er im Einklang mit der göttlichen Schöpfungsordnung glücklich und zufrieden sein sollte, aber Leid und Schmerz, Not und Tod erfahren muss. Was ist falsch gelaufen? Um das zu erfahren, musste Rudolf Steiner mit seiner Anthroposophie auf der Erde erscheinen, um ein verständliches Menschenbild darzustellen.
Rudolf Steiner hat vor 100 Jahren mit seiner Anthroposophie ein modernes Menschenbild veröffentlicht, das mit der hinduistischen Bhagavad gita und mit dem Johannes-Evangelium im Einklang ist
Theosophisch |
Anthroposophisch Deutsch |
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Geistmensch Selbst |
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Lebensgeist Vernunftwesen |
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Geistselbst Verstandeswesen |
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Ich Ich |
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Seelenleib Empfindungsleib |
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Lebensleib Bildekräfteleib |
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Physischer Leib Physischer Leib |
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Der physische Körper gehört dem Mineralreich an. Der ätherische Leib gehört der Lebenswelt des Pflanzenreichs an. Der Astralleib gehört der Tierwelt an. Das Ich ist ein Bewusstseins- raum, in dem das Denken als ein Ego-manisches Assoziieren stattfindet. Im Ich entwickelt sich Manas, die einsichtige Verstandesseele und Buddhi, die begriffliche Vernunftseele, welche Zugriff zur Welt der Ideen, Begriffe und Urbilder hat. Zum Selbst, dem bewussten Sein des reinen Denkens der Intuition kommt man erst, wenn das höchste Wesensglied, die Logos-Wesenheit, im Johannes-Evangelium bezeichnet als das innere Wort des Lebens, des Lichtes und der umfassenden Liebe zu allen Wesen, im Himmel und auf Erden, im eigenen Inneren in Erscheinung tritt.