Das Gesetz des Schicksals
Aus Nichts kann nur nichts
entstehen, nicht aber etwas. Und alles, was existiert, egal ob Stein,
Pflanze, Tier und Mensch, alles hat einen Ursprung und alles hat ein Endziel,
zu dem es sich hin entwickelt. Daher verschwindet auch der Mensch nicht einfach
ins Nichts,wenn er stirbt, sondern geht letztlich wieder ein in den Urgrund der
Schöpfung, aus dem er entstanden ist.
Wir Menschen sind geistige Wesen in einem irdischen Körper. Und auch das Geistwesen Mensch hat einen Ursprung und ein Endziel, zu dem es wieder eingehen wird, wenn die Zeit gekommen ist. Aber auch jedes Wort, das wir sprechen und jede Tat, die in uns entspringt, sie vergehen nicht einfach ins Nichts, sondern sie bleiben im Ätherleib von Mutter Erde erhalten, um uns zu erwarten, wenn wir wieder auf Erden erscheinen, und das kann im jetzigen oder einem der folgenden Leben sein.
Wir müssen wieder geboren werden, das verlangt das Schicksal und das sind die Werke Gottes, von denen Jesus im Joh.-Ev., Kap.9 spricht: 1 Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. 2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? 3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm. 4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Sterben wir, so kommt die Seele ins Seelenland, das Kamaloka, wo das Karma von den Engeln des Lichts aufbereitet wird für unser erneutes Erdenleben, so lange die Menschheit besteht. Bevor wir geboren werden beginnt die Seele, diejenigen Menschen zu suchen, mit deren Seelen sie einst verbunden war. Und sie kommt in diese Welt mit einem Schicksal, das sie sich selbst geschaffen hat. Dabei ist die Liebe ein Magnetismus, der geeignet ist, sich wieder zu denjenigen hingezogen zu fühlen und mit ihnen verbunden zu sein, mit denen sie einst verbunden war und mit denen sie ihr Schicksal ausgleichen kann. Denn das Schicksal bestraft nicht, es gleicht aus.