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Montag, 29. April 2024

240404, Der Gottes-Beweis

Thema im Esoterikforum.at
`Zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant`
Mein Beitrag vom 29.4.2024


Kants Versuch, Gott zu beweisen

Kant versuchte zunächst, das transzendental-Göttliche durch Vernunft zu `beweisen`, was ihm nicht gelang. Als er dies erkannte, kam er zum Schluss, Glauben und Wissen lassen sich nicht vereinen bis hin zum `glauben heisst nicht wissen`. Das führt ihn zum Gott-gefälligen Lebenswandel unter Abkehr von allen Dogmen und heuchlerischen Scheinheiligkeiten.

 

Der Gottesbeweis durch Axiome, die keine Beweise sind, sondern Evidenz

- Metaphysisches Axiom: Alles, was existiert, ist metaphysisch begründet. 
  Der ultimative Grund des Seins ist Gott.

- Bewegungs-Axiom: Die erste Bewegung im All ist durch Gott ingang gesetzt. 
  Der unbewegte Beweger ist Gott

- Kausalitäts-Axiom: Alles, was existiert, hat seinen Grund. 
  Der ultimative Grund ist Gott

- Ontologisches Axiom: Das menschliche Sein lässt kein Nichtsein zu. 
  Alles Sein geht auf ein Ur-Sein zurück. Das ist Gott

- Das Wahrheits-Axiom: Alles Gute, Wahre und Schöne sind nur Stufen zur Wahrheit. 
  Die ultimative Wahrheit hat nur Gott

- Das Ordnungs-Axiom: Alles Existierende bewegt sich vom Chaos auf Ordnung hin. 
  Die letztendliche Ordnung ist Gott

- Das ethische Axiom: Moralisches Verhalten nach ethischen Prinzipien soll vorbildlich sein.      Die ethische Maxime ist Gott

Ich denke, das ontologische Axiom hat die stärkste Evidenz, Was schon Goethe wusste, allein die Tatsache, dass ich nicht daran zweifeln kann, dass ich selbst bin, ist der stärkste Gottesbeweis (Goethes voraussetzungsloser Ausgangspunkt).

Auch die Evolution ist kein Gegenbeweis, sondern eine Evidenz Gottes. Denn die Evolution ist wie das Wasser, das immer den Intelligentesten Weg des geringsten Widerstands sucht, um zum Meer ins Ur zu gelangen.Kant wollte durch die Vernunft zum Beweis Gottes kommen, bis er erkannte, dass die Axiome nur Evidenzen sind, die auf die Existenz Gottes hinweisen, Allein die moralisch-sittliche Ethik war für ihn der Beweis für Gott. Danach leitete er den kategorischen Imperativ ab, 

`Lebe so, dass dein Leben ein Vorbild für alle Menschen sein könnte`

Dienstag, 29. Juni 2021

231192, Was weisst du von Jesus Christus?

Wissen ist eine Frage der Erkenntnis und Erkennen ist nicht nur Sehen und Anfassen, sondern auch ein fühlendes Wahrnehmen, ein inneres Erspüren,  eine Seins-Gewissheit und die Evidenz von Demut und Gnade im Gebet und ein Antwort erhalten, wenn man um etwas bittet. 

Das geschriebene Wort ist nur Druckerschwärze, inflationäre Worte, die alles sagen können und auch nichts. Doch im einen wirken sie Erkenntnis, im anderen nur dumpfes Ablehnen. Ich hatte einen Freund, der sich beim Lesen eines Buches so sehr darein vertiefte, dass er garnicht merkte, wenn jemand zu ihm kam. Als ich einmal so neben ihm stand und ihm zuschaute, fragte ich ihn, `Liest du nun etwas aus dem Buch heraus oder in das Buch hinein?` Als er verdutzt aufschaute, sagte ich ihm, `Im Buch steht doch nur Druckerscwärze`. Er lachte und sagte, `Was ich lese, das ist doch in mir!` 

Ja. so ist es, die ganze Bibel ist nur Druckerschwärze. Man liest weder etwas aus ihr heraus, noch in sie hinein. Es sind die Erkenntnisse, die wir beim Lesen in uns haben - oder eben auch nicht haben. 

Ich habe die Erkenntnis, dass in der Bibel ungeheure menschliche Grausamkeiten und Verbrechen beschrieben sind, aber auch lichtvolle Wahrheiten und Worte der Hoffnung und der Verinnerlichung des Geistes und der göttlichen Erwartung.  Und es sind die Letzteren, die mir die Erkenntnis und Gewissheit gegeben haben, dass Jesus Christus im Menschen sein möchte, sein kann und auch sein wird, wenn ihn der Mensch in seinem eigenen Innere denn auch annimmt.

Das Johannes-Evangelium vermittelt die Anwesenheit von Logos, das Wort, das Jesus Christus ist, im eigenen Inneren. Er kommt in das Seine und die Seinen nehmen ihn auf. Und jedes, das ihn aufnimmt, wird sich bewusst, ein geistiges Lichtwesen im eigenen Inneren und im Äusseren ein physisch-materieller Mensch zu sein. Das ist der Grund, warum das Johannes-Evangelium so wichtig und wesentlich ist für den Glauben an Jesus Christus. Denn ein wahrer Christ ist man erst dann, wenn Jesus Christus als das Wort, der Logos im Menschen wohnt und sich der Mensch dessen auch in Tat und Wahrheit bewusst geworden ist.