Mittwoch, 23. November 2022

231204, Wer bin ich?

Das ist die einzig wichtige Frage, die sich jeder stellen sollte. Bin ich der, der sich am Morgen im Spiegel betrachtet und jeden Tag ein wenig älter wird, und dann letztlich stirbt, tot, begraben oder verbrannt? Nein, das bin ich nicht. Wer ich bin, das erfahre ich erst, wenn ich alles aus dem Bewusstsein herauslasse, was ich nicht bin, meine Gedanken, meine Gefühle und all mein Wollen. Und was dann bleibt, das bin ich. Und was ist es, was dann bleibt? Es bleibt nur das Sein an sich, das ICH BIN, das Sein, Logos, das Wort. Das ist das einzige, was ich ganz sicher weiss, und an dem ich nicht mehr zweifeln kann, weil ich es selbst bin. Dann erst kommt die Frage, Woher komme ich und wo gehe ich hin, wenn ich gestorben bin. Und genau bei dieser Frage setzt der Prolog zum Johannes-Evangelium an: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und ohne das Wort ist nicht eines geworden, das geworden ist. Und in ihm ist das Leben, und das Leben ist das Licht für die Menschen. Die Antwort lautet also: Ich bin Logos, das Wort, das im Anfang bei Gott war und Gott selbst war. Und ich lebe als das Licht im Bewusstsein, das Bewusstseinslicht, das ICH BIN. Und so ist auch jeder von Euch, meine lieben Freundinnen und Freunde, ICH BIN.

Montag, 24. Oktober 2022

231203, Das göttliche `Es` im eigenen Inneren erfahren

Gott ist kein Mann, kein Der oder Die, sondern ein `Es`

Die meisten Menschen gebrauchen das Wort `Gott` als Worthülse für etwas, was sie selbst nicht als eigentliche Substanz im eigenen Inneren erfühlen können. Denn was man nicht im eigenen Inneren erfühlen kann, das hat kein eigentliches Sein, sondern ist ein leeres da oder dort oder irgendwo sein, ein nur gedachtes oder auch erdachtes Numinoses.
Wer einem anderen Menschen oder einer Sache oder irgend etwas Erscheinendem das Wort `Gott` überstülpt, der erschafft eine Chimäre, einen Popanz, einen Firlefanz.

Wer aber in den eigenen Atem, den Odem des Lebens, mit seinem Erfühlen hieinspürt, der wird etwas in sich gewahr, was ein substanzielles Sein an sich hat, etwas, was vom ersten bis zum letzten Atemzug immer da ist, nicht benannt oder an etwas festgemacht werden kann, nichts was irgendwie, irgendwo und irgendwann erscheint, der hat das erspürt, was mit `Das Göttliche` gemeint ist. Denn es ist kein Er oder Sie, sondern ein `Es`. Aber es ist etwas, was angesprochen werden kann im eigenen Inneren, nicht im Aussen, in der Welt, sondern nur im eigenen Inneren, weil die Welt da draussen nicht eigentlich, sondern nur durch die Sinne erfahrbar ist.

Und es ist im eigenen Inneren als ein Gegenüber ansprechbar. Man kann mit diesem `Es` sprechen und mit ihm Zwiesprache halten. Und es ist ein immer Gleichbleibendes, ein Immersoseiendes, ein Ewiges Sein. Und wenn man diesem ewigen Sein im eigenen Inneren einen Raum gibt, in dem es sein kann, einen sakralen Raum des Seinkönnens, so zu sein, wie es ist. Dann hat man Das Göttliche in sich aufgenommen und man kann sich mit diesem `Es` identifizieren, oder es als ein zu erstrebendes `Es` ansehen oder dieses `Es` als ein Unerreichbares qualifizieren.

Dienstag, 7. Juni 2022

231202, Wir sind alle Eins

Geist und Seele in der Astrologie
Der innerste leere Kreis im Horoskop ist das Symbol für die Geistwesenheit des Menschen. Wie können wir astrologisch zum Gewahrwerden des Geistes gelangen, wenn dieser Raum doch leer ist? Wir müssen zunächst die Abgrenzung zur Seele begreifen.

Der Begriff `Seele`
ist nicht einheitlich, sondern mythologisch, religiös, psychologisch und philosophisch unterschiedlich definiert. In der Astrologie hingegen können wir die griechische Begrifflichkeit der Seele als Psyche verstehen, als Gesamtheit der Gefühle und Emotionen mit dem bewussten Ich als deren Zentrum im Menschen.
Astrologisch bilden die Planeten als psychische Entitäten in ihrer Gesamtheit das Ich des Menschen. Jeder einzelne Planet im Horoskop ist ein Ich-Anteil, mit der Sonne als zentrale Ich-Entität. Mit der Deutung der Planeten-Konstellationen in Zeichen und Haus kommen wir zur Erkenntnis der Persönlichkeit im Horoskop. Aber erst mit der Zuordnung der Aspektverbindungen zu den Konstellationen können wir zudem die bewussten Gefühle und Emotionen der Psyche astrologisch als Seele des Menschen begreifen.

Bewusstwerdung des Geistes in der Astrologie
Da die Oppositions-Polarität als einziger Aspekt einen Zugang zum innersten Wesenszentrum hat, sind es ausschliesslich diese Polaritäten, die den astrologischen Zugang zum Wesenszentrum ermöglichen. Allerdings ist dafür eine seelische Entwicklung in der Kommunikation von Mensch zu Mensch erforderlich.

So lange der Mensch in seiner Kommunikation mit den Mitmenschen ein Entweder - Oder bewusst macht, kann er nicht zur Einheit im Geiste kommen, er bleibt in der abgeschotteten Trennung verhaftet.
Wenn er sich aber in der Polarität zum Sowohl - Als auch durchringt, hat er bereits Fortschritte in der Kommunikation von Mensch zu Mensch gemacht.
Aber erst wenn sich ihm das Ich und das Du als zwei Teile eines Ganzen im Einssein erschliessen, hat er den Zugang zur Welt des Geistes, zur geistigen Welt geschafft. Dann erst sind YIN und YANG im TAO vereint. Dann sind Ich und Du im Geiste Eins



Samstag, 30. April 2022

231201, Wann beginnt das Wassermann-Zeitalter?

Es gibt einen Stern, der exakt auf der Ekliptik liegt und Regulus heisst, der Herzstern. Und warum heisst er Herzstern, weil er im Sternbild Löwe liegt und zwar genau im Herzen des Löwen, in 0° Löwe, in der Grenze zum Sternbild Krebs. Löwe wird als Vater, Krebs wird als Mutter gesehen. Dieser Punkt im Stern Regulus ist der Vater/Mutter Urgrund des Platonischen Weltenjahres, der Zeitpunkt des Jahresbeginns an der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, wenn es Zeit war für die Aussaat auf der nördlichen Hämisphäre.
 

Bis etwa zu Christi Geburt orientierten sich die weisen Seher an den 12 unterschiedlich
grossen Sternbildern auf der Ekliptik. Erst Claudius Ptolemäus (100 n.Chr.) teilte die 360°-Ekliptik in 12 Sternzeichen zu je 30°. - Nun verschiebt sich dieser Nullpunkt infolge der Präzession der Erde in 72 Jahren um 1° an der Ekliptik, das ergibt für den 360°-Kreis der Ekliptik 25920 Jahre (72 x 360) für eine komplette Umrundung des Frühlingspunktes. 
Seit dem Zeitpunkt der ersten schöpferischen Festlegung ist schon viel Zeit vergangen. Zurzeit liegt der Frühlingspunkt (FP) bei 2°Fische. Eine gegenläufige Bewegung macht das Galaktische Zentrum (GZ), das jetzt bei 28° Schütze liegt. FP und GZ werden sich in 2304 Jahren im Lichtpunkt bei 0°Wassermann begegnen.

Rechnet man zurück von 2° Fische über Widder, Stier, Zwillinge, Krebs ((28 + 4x30) x 72) auf 0°Löwe, dann war dieser Zeitpunkt vor 10656 Jahren, also zu Ende der letzten Eiszeit, zu Beginn des Holozän. - Seither hatten wir das Krebs-, Zwillings-, Stier-, Widder- und das Fische-Zeitalter von je 30 x 72 = 2160 Jahre. Und weil noch 2° im Fische-Zeitalter fehlen, so beginnt das Wassermann-Zeitalter erst in etwa 144 Jahren im Jahre 2166.  Aus dem Urgrund der Schöpfung wächst der archetypische Lebensbaum innerhalb von 7 Zeitaltern zum Licht in 0°Wassermann. 

Freitag, 28. Januar 2022

231199, Sind wir Menschen Lichtwesen?

 

`Im Anfang war das Wort`

Der Prolog zum Joh.-Ev. ist die aussagestärkste Passage für den Menschen in der Bibel. Allerdings heisst es in der griech. Urfassung nicht `Wort`, sondern `logos`. Und `logos` ist ein `Sein`. Es ist nicht das ausgesprochene Wort sondern es ist die Idee des Wortes, bevor es ausgesprochen ist. Logos hat die Bedetng von Wort , Rede, Sprache, Vernunft, Sinn und Sein.

Als Menschen sind wir logos-Geist in einem fleischlichen Körper. Und als logos-Geist waren wir, `Im Anfang`, bevor wir uns auf Erden inkarniert haben, ein logos-Geist bei Gott. Und Jesus Christus hat sich als Mensch inkarniert, um uns zu sagen, wer wir sind und dass wir wieder zu Gott heimkehren sollen, wenn wir es denn selber wollen.

Wer den Prolog zum Joh.-Ev. im Bewusstsein dieses logos-Geistes liest, der wird gewahr, wer er wirklich ist in seinem Sein. Ich habe diesen logos in mir verinnerlicht und ICH BIN in meinem logos-Geist bewusst. Und ich lebe bewusst in diesem logos-Geist und das gibt mir ein Bewusstsein von meinem Sein, das ich als `Die Wahrheit des ICH BIN` auch bewusst lebe.

In diesem Bewusstsein lese ich den Prolog zum Joh.-Ev.:


Im Anfang war logos und logos war bei Gott und logos war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Und ohne logos ist nicht eines geworden, das geworden ist.
Und in ihm war das Leben. Und das Leben war das Licht für die Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, doch diese hat das Licht nicht begriffen
.

Dieser logos-Geist, das ist der Mensch als ein geistiges Lichtwesen, das im Anfang bei Gott und Gott selbst war und wieder zu Gott als das ewige Licht eingehen wird, am Ende seiner wiederkehrenden Tage auf Erden.


Ja, wir sind Lichtwesen!